Archivgruppe
Das Projekt 'Internationale Friedensschule Bremen' wurde
ab 1985 von ehemaligen TeilnehmerInnen der internationalen
Work-Camps der Antifagruppe im Bürgerhaus Vegesack mit der
Gemeinde Marzabotto in Italien gegründet.
Die Friedensschule Bremen versteht sich als öffentliches
Forum und Lernort für engagierte Bürger in der
internationalen und interkulturellen Friedensarbeit.
Die Archivbestände der Internationalen Friedensschule
Bremen befinden sich im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus.
Öffnungszeiten:
Do 10.30 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung
Tel.: 0421-662115.
Die vorhandenen, bisher nur z.T.geordneten, Bestände
werden gegenwärtig erfasst und digitalisiert.
Das Bildarchiv umfasst ca 3000 historische
Aufnahmen. Eine elektronische Datenbank ist im Aufbau
begriffen.
- Klein– und Großbildarchiv
- Ausstellungsarchiv
Das Audio– und Videoarchiv beinhaltet:
- Eigenproduktionen
- Projektdokumentationen der Internationalen
Friedensschule Bremen und des Bürgerhauses
(Gedenkkonzert Cantate pour la Vie im Bunker
Farge, Gedenkmarsch Farge – Sanbostel 1985 u.a.)
- Zeitzeugeninterviews (z.T. transskribiert)
- Rundfunk– und TV-Mitschnitte zu zeit– und
regionalgeschichtlichen Themen
Die schriftlichen Bestände haben als Schwerpunkte:
- Projekte zur Stadtteilkultur und zur Zeitgeschichte
- Vereinsgeschichte: Organisationen der
Arbeiterbewegung, Sportvereine, Musik u.a.
- Betriebsgeschichte in der Region Bremen-Nord
- NS-Geschichte und das Lagersystem in Norddeutschland /
Region Unterweser
- Projekte der Internationalen Friedensschule Bremen
- Workcamps und Seminare : Marzabotto / Italien und
Bremen (Freundeskreis)
- Seminarreisen nach Israel, Türkei u.a.
Das Realienarchiv:
materielle Zeugnisse der Arbeiterbewegung, z.B.eine
'Arbeiter-Wohnküche' und weitere Erinnerungsstücke von
Vereinen aus der Region
Bibliothek:
Bremensien, Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte und
neuesten Geschichte
Projekte und
Beratungsangebote für interessierte Bürger und
Institutionen
- Führungen im ehemaligen U-Boot-Bunker 'Valentin'
- Stadt-/ Flußrundfahrten in der Region Unterweser
- monatliche Archivgespräche mit Gastreferenten
- Schulprojekte zur Stadtteilgeschichte
Ausrichtung von Gedenkveranstaltungen:
- 27.Jan: Erinnerung an die Opfer des NS-Systems
- 8.Mai: Befreiung vom Faschismus und Vergabe des
Friedenspreises
- 1.Sept: Antikriegstag
- 9./10.Nov: Erinnerung am die Pogromopfer vom
9.Nov.1938
- Volkstrauertag: Erinnerung an die Opfer der ehemaligen
KZ.-Außenlager von Neuengamme Ort: Gedenkstätte 'Rosen
für die Opfer', Bahrs Plate in Bremen-Blumenthal
Gruppentreffen
Archivgruppe der Friedensschule
Jeden Donnerstag von 11.00 bis 13.00 Uhr (Ort bitte
unter Tel. 0421 662115 erfragen)
Arbeitsbereiche: – In Bremen und umzu
- Faschismus
- Judenverfolgung
- Marzabotto-Camps und –Seminare
- Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit
- Allgemeine Stadtteilgeschichte
- Region Unterweser
- Kulturprojekte: Theater, Fest Der Lieder etc.
- Erarbeitung einer Archivdatenbank
- Archivgespräche mit Gästen
- Planung von Camps, Seminaren,Netzwerktreffen des
Projektes
'Internationale Friedensschule Bremen'/Freundeskreis
Marzabotto, Italien
mit anderen Friedensschulen und Initiativen
- Führungen im ehem. U-Boot-Bunker Farge, n.A.
auch im Gelände
- Geschichte der
NS-Lager in Bremen-Nord von 1933 bis 1945
- Projekt in der
Gedenkstätte 'Rosen für die Opfer', Bahrsplate
in Koop. mit dem SZ an der Alwin-Lonke-Straße, OA Blum.
u.a.
- Mitarbeit im Bremer
AK 'Stolpersteine' für die Opfer in der NS-Zeit
Außer an der Neuordnung unseres Stadtteil-Archivs
arbeiten einige von uns an der weiteren Dokumentation der
ehemaligen Außenlager in der Nazizeit wie z.B. das
KZ-Außenlager Bahrs Plate in Bremen-Blumenthal
Monatlich: Archivgespräche mit Gastreferenten, nach Absprache
Jahresveranstaltungen
- Die Opfer in den
NS-Häftlingslagern von 1933 bis1945
Jacob-Wolff-Platz, 27. Januar
- Die Opfer von Krieg und Gewalt in
den Lagern auf der Bahrsplate, 1941-45
- Volkstrauertag im Nov. 'Rosen für die Opfer'
- Befreiung vom Naziregime am 8. Mai 1945
- Verleihung des Friedenspreis 'Franco Paselli'
- Die Opfer der Pogromnacht 9. November 1938
Jacob-Wolff-Platz
Initiative 'Nordbremer Bürger gegen den Krieg'
freitags 17 Uhr
Gesprächsgruppe 'Kindheit und Jugend im
Nazireich'
Jeden 2. Donnerstag im Monat, 15 Uhr, nach Vereinbarung:
Außerdem
- Vorträge und Ausstellungen
- Projekte und DIALOG-Foren
über die Opfer von Krieg und Gewalt, Rassismus und
Intoleranz
Ort und Zeit nach Vereinbarung
NETZWERK-Seminare
von Friedensschulen und Initiativen (in Marzabotto /
Italien)
Seit 1985 bestehen freundschaftliche Kontakte zwischen
den Internationalen Friedensschulen im G.H.Bürgerhaus
Vegesack und Marzabotto. Jährlich finden mehrmals
Begegnungen der Bürger in altersübergreifenden
Friedens-Work-Camps und Seminaren statt. Neben den
Begegnungen mit befreundeten Familien und Vertretern der
Comune Marzabotto werden im 'NETZWERK-Seminar' die
Seminarteilnehmer über eigene Projekterfahrungen in der
Friedensarbeit berichten und neue inhaltliche und
methodische Ansätze vorstellen und diskutieren. Eingeladen
sind interessierte VertreterInnen aus Initiativen der
aktiven Friedensarbeit.
Kontakt:
Die Initiative Nordbremer
BürgerInnen gegen den Krieg
Die Initiative Nordbremer BürgerInnen gegen den Krieg
führt jeden Freitag ab 17 Uhr eine Friedenskundgebung in der
Fußgängerzone am Gerhard-Rohlfs-Platz durch. Im Anschluss
an die Kundgebung treffen sich die Teilnehmer im
Bürgerhaus Vegesack.
Außerdem finden dort donnerstags ab 17 Uhr
Geldsammelaktionen zu Gunsten von Projekten in Kriegs– und
Krisengebieten statt.
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