ARCHIVGESPRÄCH“
Dienstag, 14. Mai 2019„
Die islamische Republik IRAN
Die Darstellung des „Mullah-Staates“ in den Medien
und eigene Erfahrungen mit der politischen Realität im
Iran
Vortrag/Diskussion mit
Jamal Herdzik M.A.
Studium Islamwissenschaften / Iranistik
Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg
Dienstag, 14. Mai, 19.00 Uhr
Studiobühne im G.-H.-Bürgerhaus-Vegesack (Kellergeschoß)

Der Vortrag gibt einen Einblick in ein Land voll
eindrucksvoller Kultur und vielschichtiger Realitäten. Es
werden Akteure vorgestellt, die sich bemühen, die
Islamische Republik Iran in dieser Vielschichtigkeit
international zu präsentieren.
In der internationalen Berichterstattung macht die
Islamische Republik Iran vor allem durch
Menschenrechtsverletzungen, dem Vorwurf nuklearer
Aufrüstung und Kriegstreiberei in ihren Nachbarstaaten
Schlagzeilen. Scheinbar allein durch die islamische
Religion motiviert, wirkt der „Mullah-Staat“
undurchsichtig und bedrohlich.
Jedoch wird die Islamische Republik nicht nur verstärkt in
die internationale Politik eingebunden, sondern es finden
auch auf ziviler Ebene immer intensivere Vernetzungen in
die globale Gemeinschaft statt.
Im heutigen Iran trifft man z.T. auf eine junge,
dynamische und weltoffene Zivilbevölkerung, wobei eine
aktive Kunst– und Musikszene das Bild vom „starren Staat“
kontrastiert bzw ergänzt. Somit hat der Iran über seinen
berechtigt oder unberechtigt schlechten Ruf
herausreichende Potentiale.

Nach einem einjährigen Studienaufenthalt im Iran ist der
Islamwissenschaftler Jamal Herdzik seit 2015 als
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Freiburg
in einem Projekt über die Ursachen des Iran-Irak
Konfliktes tätig. 1989 in Bremen geboren,studierte er
Islamwissenschaften mit dem Schwerpunkt Iranistik an
Universitäten in Freiburg, Teheran, Isfahan und Basel.
Neben Tutorentätigkeiten und der Leitung universitärer
Seminare promoviert er über das Thema „Transsexualität in
der Islamischen Republik“.
|